Auguste Rodin (1840-1917), der als einer der Väter der modernen Bildhauerei gilt, ließ sich 1908 im Hôtel particulier de Biron nieder. Ein Gebäude in der Nähe des Invalidendoms, auf das ihn der österreichische Dichter Rainer Maria Rilke aufmerksam gemacht hatte. Kurz vor seinem Tod vererbte Rodin das Gebäude dem französischen Staat mit dem Ziel, ein Museum zu seinen Ehren einzurichten. Ein Wunsch, der in die Tat umgesetzt wurde, sodass Touristen und Pariser das Museum bis heute besuchen können. Neben der Dauerausstellung im Hotel kann man Rodins Skulpturen auch im Garten entdecken, den der Künstler bereits selbst nutzte, um seine Werke zu präsentieren. Der 1993 renovierte Garten erstreckt sich über drei Hektar und bietet darüber hinaus einen Rosengarten, mehrere Haine und kleine gewundene Pfade. Dort kann man auch den berühmten „Denker“ besichtigen oder sich dem „Höllentor“ nähern. Zu sehen gibt es auch das beeindruckende „Balzac-Denkmal“ oder den zarten „Orpheus, der die Götter anfleht“. Der Garten ist nur im Rahmen eines Museumsbesuchs zugänglich, daher ist der Eintritt leider nicht kostenlos. „Das wäre eigentlich perfekt, denn der Garten ist so schön!“, bedauert Benedict Kloeckner.
Musée Rodin
77 rue de Varenne
75007 Paris